Veranstaltungen, Diözese St.Pölten

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Herbstkonferenz 2013

KMB-Herbstkonferenz in Zwettl

Mit dem „Besonderen der Entwicklung zum Mann“ befasste sich die Katholische Männerbewegung (KMB) der Diözese St. Pölten bei ihrer Herbstkonferenz am 21. September im Bildungshaus Stift Zwettl. Dabei betonte Referent Dr. Erich Lehner, dass die KMB die größte Männerorganisation in Österreich ist und daher eine wichtige Funktion habe, wenn es darum gehe, vorhandene Männerbilder zu verändern.


Man müsse sich von der Vorstellung verabschieden, dass nur der Vater die Männlichkeit an den Sohn weitergebe, ebenso wie nicht nur die Mutter die Weiblichkeit an die Tochter weitergebe, so Erich Lehner, Theologe, Psychologe und Pädagoge . Männlichkeit werde nicht von einzelnen männlichen Bezugspersonen übernommen, sondern in Gruppenprozessen gelernt. „Geschlecht wird innerhalb vielfältiger und facettenreicher sozialer Prozesse konstruiert. In ihnen stellen Bilder, Modelle und Impulse Anregungen und Orientierung dar, die vom Individuum jedoch nicht einfach nachgeahmt werden. Sie werden vielmehr eigenständig und eigensinnig, vor dem Hintergrund der je eigenen Entwicklungsgeschichte und eingebunden in ein vielfältiges Beziehungsgeschehen be- und verarbeitet werden.“ so der Referent.

Dr. Leopold Wimmer, Diözesannobmann der KMB, erklärte das neue Jahresthema „Männliche Entwicklungen“: „Die Männerbewegung befasst sich deshalb mit der Entwicklung zur Persönlichkeit, die mitgestaltet und Verantwortung übernimmt.“ Er konnte bei der Herbstkonferenz Teilnehmer aus fast allen Dekanaten der Diözese begrüßen.


In Workshops befasste sich die Herbstkonferenz mit weiteren Themen. So wurde anlässlich „75 Jahre Aussiedlung Truppenübungsplatz Allentsteig“ die Wichtigkeit des Gedenkens an dieses Unrecht unterstrichen. Die Männer hatten auch die Gelegenheit erste neue Lieder aus dem neuen Gotteslob gemeinsam zu erlernen und zu singen. In einem weiteren Workshop befassten sich die Teilnehmer mit der Entwicklungspolitik innerhalb der Männerbewegung. Dr. Franz Hehenberger von SEI SO FREI: „Es geht darum, dass Männer ihre soziale Verantwortung wahrnehmen für den Nächsten, der auch weit weg sein kann. Dieser Auftrag lässt sich auch vom Evangelium ableiten.“ Er skizzierte auch die Schwerpunkte von SEI SO FREI: Projektförderung in entlegenen Regionen, Nähe zu den Menschen, Begegnung auf Augenhöhe, Einfordern von Regeln und Vereinbarungen sowie eine hohe Kompetenz und Projektqualität.

Bei der Konferenz wurde mit Diakon Leopold Weiss eine Wortgottesfeier abgehalten. Diözesansekretär Michael Scholz präsentierte das Herbstprogramm mit der traditionellen Leopoldi-Wallfahrt in Maria Jeutendorf, der Romero-Preisverleihung am 22. November in Grafenegg und den Besinnungstagen Anfang Dezember im Exerzitienhaus St. Altmann im Stift Göttweig.

Im Rahmen der Herbstkonferenz wurde auch der Reingewinn eines Benefizspiels im Rahmen der Begegnungstage im Dekanat Waidhofen/Thaya übergeben. Diakon Leopold Weiss konnte an die KMB einen Scheck mit 928,80 Euro für die Projekte von Romero-Preisträger Martin Römer in Mexiko übergeben. Das Benefizspiel in Echsenbach selbst gewann der SC Hartl Haus & Promis gegen die Diözesanauswahl „Hochwürden & Co.“ klar mit 5:1.