Wallfahrt Maria Jeutendorf 2013
Wallfahrt anlässlich 350 Jahre Landespatron nach Maria Jeutendorf
Bischof Küng: Von Gott geschenkte Zeit nutzen
Die traditionelle Wallfahrt der Katholischen Männerbewegung (KMB) zu Ehren des Heiligen Leopold nach Maria Jeutendorf fand am 17. November statt. Der Festgottesdienst wurde heuer von Diözesanbischof DDr. Klaus Küng zelebriert. Pfr. Richard Jindra, Geistlicher Assistent der KMB, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Wallfahrtskirche. Er gratulierte allen mit Namen Leopold oder Leopoldine zum Namenstag.
In der Festpredigt ermunterte Bischof Küng das Christsein heute so zu leben, dass es gegenwarts- und zukunftstauglich sei. Es gehe darum, dass jeder den Weg finde zu Gott, zum Erlöser. „In unserer Zeit ist die Gefahr des Menschen, im Irdischen stecken zu bleiben. Der wirtschaftliche Aspekt, vor allem in den reichen Ländern, wird allem anderen vorangestellt.“ so der Diözesanbischof. Die eigene Seele zu retten genüge nicht, es gibt auch eine Verantwortung für die Familie, Bekannte und Kollegen. Es gelte, die von Gott geschenkte Zeit gut zu nützen. „Möge der Heilige Leopold uns allen beistehen“, schloss Küng seine Predigt.
Umrahmt wurde die Wallfahrt vom Ensemble des Konservatoriums für Kirchenmusik, dem Chor der Schwestern des Karmels und von der Blasmusik Maria Jeutendorf. Zur Agape in den Pfarrsaal lud die Pfarre Traismauer.
Seit der Gründung des Karmels der Schmerzhaften Muttergottes, anlässlich des 200-Jährigen Diözesanjubiläums im Jahre 1985, weiß sich die Katholische Männerbewegung mit diesem Kloster und seiner Wallfahrtskirche besonders verbunden. Nachdem bei der St. Pöltner Diözesansynode beschlossen wurde ein kontemplatives Kloster als Stätte immerwährenden Gebetes zu gründen, wurde von Bischof Dr. Franz Zak das ehemalige Servitenkloster in Jeutendorf als Klostergründung für den Herz-Marien-Karmel angeboten. Unzählige Männer haben an der Adaptierung des alten, baufällig gewordenen Klosters für seine neue Aufgabe mitgewirkt. Fast 1.000 freiwillige Helfer der Katholischen Männerbewegung waren von Oktober 1981 bis November 1983 ca. 10.000 Stunden im Einsatz.