Veranstaltungen, Diözese St.Pölten

> 02742-324-3376 > e-mail

Ö-Konferenz der KMB 2010

„Die KMB macht sehr viel“ - dankte Generalvikar Elbs

„Dankbarkeit, Achtsamkeit und Herzensgebet in unser Leben integrieren“
„Wenn wir auf die Situation der Kirche in Österreich schauen, dann ist der Vertrauensschaden ein großes Thema. Die Gefahr ist, dass wir gelähmt sind. Was führt uns heraus“, fragte der Generalvikar der Diözese Feldkirch, Prälat Dr. Benno Elbs, bei der Konferenz der Katholischen Männerbewegung Österreichs (KMBÖ) am 8. Oktober 2010 im Bildungshaus Batschuns, Vorarlberg, die Repräsentanten der KMB aus den verschiedenen Diözesen.


„Was ist das Zentrale für Männer - drei Wege in die Tiefe“
Den Männern zugewandt, fragte Generalvikar Elbs weiter: „Was ist das Zentrale für Männer, was einen Tiefgang hat und uns nach vorne bringen soll?“ Gleich selbst antwortend sagte er:
1. „Die Haltung der Dankbarkeit. Mit der Dankbarkeit finde ich eine positive Haltung. Der entscheidende Weg des Menschen in der Mystik ist die Dankbarkeit. Sie führt uns in das Geheimnis Gottes.
2. Die Haltung der Achtsamkeit; Auch für das Bescheidene, das Einfache. Es ist wichtig, in großer Achtsamkeit miteinander umzugehen und mit dem, was um uns geschieht. Genauso ist es bedeutsam, die Menschen, die mit mir gehen, achtsam wahrzunehmen.
3. Die Haltung des Herzensgebetes. Das bedeutet mit einem kurzen Gedanken da sein in den Augen Gottes.“
„Die Haltung der Dankbarkeit, der Achtsamkeit und des Herzensgebetes sind drei Wege in die Tiefe. Es ist wesentlich, die drei Haltungen in unserem Leben zu integrieren und zu internalisieren“, bekräftigte Prälat Elbs zusammenfassend, der die Eucharistie als einen „Ort der Kraft, der Hoffnung und der Zuversicht für uns Menschen“ bezeichnete.
Inhalte der Männerarbeit und Aktion SEI SO FREI waren die Schwerpunkte
Abschließend dankte Generalvikar Elbs „der KMBÖ für die Initiativen für die Kirche in Österreich. Ich weiß, die KMB in Vorarlberg macht sehr viel. Vorarlberg hat 4.7 Prozent der Einwohner Österreichs. Und wenn ich das potenziere, dann kann ich der KMBÖ nur danken für all das, was sie in diesem Land durch ihr vielfältiges Wirken beiträgt. Und das ist sehr viel, was sie tut“, schloss Elbs.

Der Vorsitzende der KMBÖ, Dr. Leopold Wimmer, dankte dem Generalvikar herzlich dafür, „dass das Wirken der KMB von der Kirche Österreichs zur Kenntnis genommen wird.“
„Die Inhalte der Männerarbeit und die Weiterentwicklung der österreichweiten Zusammenarbeit in unserer SEI SO FREI Sammlung und Projektabwicklung waren die Schwerpunktthemen der Konferenz“, fasste KMBÖ Vorsitzender Wimmer zusammen.
„Kritische Themen intensiv diskutiert und dabei Freundschaften vertieft“
Bei erarbeiten der Inhalten der Männerarbeit war spürbar, wie wesentlich es ist die zukunftsweisenden Themen aufzugreifen, die die Männer bewegen. Die Themenpalette reichte von Männerspiritualität, der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit, einer männergerechte Sprache und Formen, der Stärkung des Selbstbewusstsein des Mannes über Männerfreundschaften, -gesundheit, praktikable Karenzvätermodelle oder Räume für echte, tiefe Männergespräche finden bis hin zu guten Wegbegleitern, Vorbildern und Mentoren.
„Selbstverständlich wurde das durch die Gespräche der Teilnehmer aus den unterschiedlichen Diözesen durch gegenseitige Anregungen vertieft“, ergänzte der KMBÖ-Vorsitzende Wimmer und schloss: „Ich habe es geschätzt, dass wir dabei kritische Themen sehr intensiv diskutiert haben und dabei trotzdem in der Lage waren, unsere Freundschaft zu vertiefen.“

Franz Vock